Notfall-Checkliste für Senioren

Eines der wichtigsten Vorsorgemaßnahmen bei der Betreuung von Senioren ist eine ausgearbeitete Notfallcheckliste. Diese Liste sollte immer aktuell sein und bei Bedarf überarbeitet werden. Folgende Angaben sollten in der Liste enthalten sein:

  • Informationen zu den behandelnden Ärzten

Die Ärzteliste sollte neben den Namen der Ärzte auch Adressen und Telefonnummer enthalten. Es ist auch ratsam die Fachrichtung zu notieren. So kann im Ernstfall der behandelnde Arzt schnell kontaktiert werden.

  • Informationen zu Medikamenten

Eine detaillierte Liste der einzunehmenden Medikamente wird meist von der Seniorenbetreuung zur Verfügung gestellt. Falls nicht, sollte man die Liste auf Basis der vorliegenden Medikamenteneinnahme zusammenstellen. Notiert werden müssen die genaue Bezeichnung der Arznei und die tägliche Dosierung. Im Zweifelsfall kann der Arzt oder der Apotheker bei der Erstellung der Liste helfen. Der Medikamentenplan muss aktuell sein. Sobald sich die Medikation verändert, muss auch der Plan entsprechend aktualisiert werden.

  • Sozialversicherungsnummer

Im Ernstfall können viele Informationen mithilfe der Sozialversicherungsnummer abgerufen werden. Daher sollte die Nummer auf der Notfallcheckliste eingetragen werden. Im Idealfall liegt noch eine Kopie des Rentenausweises vor.

  • Angaben zu den persönlichen Vorsorgemaßnahmen

Diese Angaben sind individuell, da jeder andere Vorsorgemaßnahmen trifft. Grundsätzlich sollte man auf der Notfallcheckliste kurze Angaben zu den getroffenen Vorsorgemaßnahmen finden. Im Falle eines schwerwiegenden Notfalles kann so schnell auf die Patientenverfügung zugegriffen werden. Zudem sollte ein Vermerk zu weiteren Vorsorgevollmachten oder Betreuungsverfügungen aufgelistet sein.

  • Kontonummern oder Bankverbindung

Auch nähere Angaben zur Finanzsituation sollten auf der Checkliste notiert werden. Es ist ratsam einen Ansprechpartner in der Bank zu benennen und zusätzlich die Bankverbindung aufzuschreiben. Name und Telefonnummer eines Bevollmächtigten sollten auch auf der Checkliste zu finden sein.

  • Im Notfall informieren

Im Alter kann ein unvorhersehbarer Notfall schnell eintreten. Dann müssen Angehörige unmittelbar informiert werden. Deshalb werden auf der Notfallliste auch diese Angaben notiert und stetig aktualisiert.

  • Kommunale Adressen

Viele Senioren gehören Gruppen an, die von Kirchen oder von der Gemeinde betreut werden. Diese Personen können im Ernstfall über bestimmte Situationen informieren. Viele Senioren möchten bei Bedarf den Beistand von einem Priester. Auch diese Adressen sollten vermerkt werden.

Der Zugriff auf die Notfallcheckliste muss gewährleistet sein. Hierbei sollte man bedenken, dass die Liste im Notfall auch von einer fremden Person schnell gefunden werden muss. Im Idealfall hängt man sie sichtbar an einer Türe auf oder pinnt sie an den Kühlschrank. Grundsätzlich ist es ratsam die Liste zu kopieren. Die Kopien gibt man an enge Familienmitglieder, Betreuer oder Nachbarn weiter.

 

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