Die Eltern werden pflegebedürftig - Wie spricht man darüber?

Es handelt sich zweifellos um eine schwierige Situation, die auch zu einer eigenen emotionalen Belastung führt, wenn die Eltern eines Tages ihr selbstständiges Leben so nicht fortführen können. Ist es von nun an notwendig, dass eine gewisse Pflege im individuellen Umfang geleistet wird, dann wird dies oftmals zunächst den Angehörigen klar. Dies scheint sofort verständlich zu sein, denn wer möchte schon gerne von seiner vorhandenen Selbstständigkeit abrücken und ablassen, die er seit so vielen Jahren genossen und gelebt hat? Wenn wir uns nun entscheiden, mit unseren Eltern das Gespräch über die beobachtete Veränderung und Notwendigkeit einer Pflege zu suchen, dann können einige Vorgehensweisen dafür sorgen, dass auch dieses schwierige Thema in adäquater Art und Weise behandelt werden kann. Wir wollen darlegen, wie es mit dem notwendigen Fingerspitzengefühl gelingen kann, dieses Gespräch wertschätzend sowie erfolgreich zu führen.

Wenn ein Verlust der Selbstständigkeit vorliegt, was bei einer notwendigen Pflege nun einmal auch der Fall ist, dann rückt die Notwendigkeit in den Vordergrund, sich gemeinsam der Verantwortung einer neuen Zeit zu stellen. Es kann von großem Vorteil sein, im ersten Gespräch zum Thema zu bekräftigen, dass man die Aufgabe gemeinsam angehen wird und dass sich die Eltern auf einen verlassen können Dies ist gleich in zweierlei Hinsicht ein immenser Vorteil, wenn es darum geht, sich mit dem Thema und dem vorliegenden Fakt einer notwendigen Pflege zu beschäftigen. Auf der einen Seite fühlen sich Eltern in einer solchen schwierigen Situation nicht allein und können auf die Unterstützung ihrer Kinder vertrauen.

Ohne Frage ist dies ein wichtiges Gefühl, denn wer sich auf einen neuen Abschnitt im Leben einstellen muss, der vielleicht mit einer ungewollten Veränderung einhergeht, benötigt die Liebe und Unterstützung geliebter Menschen sehr. Weiterhin werden die Eltern aber auch in den Prozess eingebunden und fühlen sich so als wichtiges Mitglied des Prozesses, was de facto auch absolut der Wahrheit entspricht. Ein Gefühl der Wertschätzung lässt darauf schließen, dass der Verlust der kompletten Eigenständigkeit hier nicht auch einen Verlust der Mündigkeit bedeutet, welcher von vielen befürchtet wird.

Erinnern wir uns an unsere Kindheit zurück, dann handelt es sich neben den oft wunderschönen Zeiten auch um eine Phase, in der wir auf die Unterstützung unseres Umfeldes in besonderer Art und Weise angewiesen waren. Nun gilt es, in der Familie ebenfalls Hilfestellungen zu leisten und vielleicht den Menschen etwas zurückgeben zu können, welche uns einst den Weg ins Leben geebnet haben. Dieses Gefühl der Dankbarkeit und der Selbstverständlichkeit innerhalb der Familie darf im entsprechenden Gespräch gerne geteilt werden. Eine derartige Offenheit und Warmherzigkeit kann für die Eltern dazu führen, dass sie sich von der emotionalen Nähe und Wärme mitreißen lassen und die Familie als Ort der gegenseitigen Unterstützung sehen.

Mit dem Verlust der Selbstständigkeit kann in einigen Fällen das Gefühl einhergehen, schuldig zu sein. Schuldig daran, dass nun Angehörige eine gewisse Last tragen müssen. Gemeint ist dabei die Last der Verantwortung, die mit der Pflege eines lieben Menschen einhergeht. Ebenfalls wissen auch die Eltern sehr genau, dass sich die Unterstützung nicht immer in optimaler Art und Weise in den Alltag integrieren lassen wird. Schließlich haben die Kinder und anderen Familienangehörigen ebenfalls Verpflichtungen und Termine, welche es zu bewältigen gilt. Daher kann das erste Gespräch, in welchem es um das Thema Pflegebedürftigkeit geht, vor allem auch dem Zweck dienen, Ängste zu nehmen und ganz deutlich zu sagen, dass man bereit ist, die Verantwortung zu übernehmen. Schuldgefühle gar nicht erst im Keim zuzulassen heißt auch, nochmal darauf zu verweisen, dass es innerhalb der familiären Gemeinschaft eine gemeinsame Verantwortung gibt. Der weitere Verweis darauf, was die Eltern alles getan haben und wo sie sich selbst zurücknahmen, rückt das Bild dabei wieder in die richtige Richtung. Hilfreich kann es auch sein, bereits zu besprechen, wie man sich bei der Unterstützung der Eltern aufteilen kann und welche weiteren Möglichkeiten der Hilfe es gibt. So entsteht nicht der Eindruck, dass eine Person überlastet und über die Maßen beansprucht wird.

Mit dem Verlust der Selbstständigkeit kann in einigen Fällen das Gefühl einhergehen, schuldig zu sein. Schuldig daran, dass nun Angehörige eine gewisse Last tragen müssen. Gemeint ist dabei die Last der Verantwortung, die mit der Pflege eines lieben Menschen einhergeht. Ebenfalls wissen auch die Eltern sehr genau, dass sich die Unterstützung nicht immer in optimaler Art und Weise in den Alltag integrieren lassen wird. Schließlich haben die Kinder und anderen Familienangehörigen ebenfalls Verpflichtungen und Termine, welche es zu bewältigen gilt. Daher kann das erste Gespräch, in welchem es um das Thema Pflegebedürftigkeit geht, vor allem auch dem Zweck dienen, Ängste zu nehmen und ganz deutlich zu sagen, dass man bereit ist, die Verantwortung zu übernehmen.

Schuldgefühle gar nicht erst im Keim zuzulassen heißt auch, nochmal darauf zu verweisen, dass es innerhalb der familiären Gemeinschaft eine gemeinsame Verantwortung gibt. Der weitere Verweis darauf, was die Eltern alles getan haben und wo sie sich selbst zurücknahmen, rückt das Bild dabei wieder in die richtige Richtung. Hilfreich kann es auch sein, bereits zu besprechen, wie man sich bei der Unterstützung der Eltern aufteilen kann und welche weiteren Möglichkeiten der Hilfe es gibt. So entsteht nicht der Eindruck, dass eine Person überlastet und über die Maßen beansprucht wird.

Nicht selten wird ein schleichender Verlust der Selbständigkeit zunächst ignoriert oder höchstens im inneren Konflikt beleuchtet. Daher begeben wir uns auf dünnes Eis, wenn wir das Thema ansprechen. Es gehört jede Menge Fingerspitzengefühl dazu, damit das Gespräch in angenehmen Bahnen laufen kann und sich niemand angegriffen oder herabgewürdigt fühlt. Wer im Vorfeld bereits anspricht, um welches Thema es geht und einen eigenen Termin für dieses Gespräch ausmacht, der läuft Gefahr, bereits auf eine vorgefertigte Abwehrhaltung zu treffen. Passender erscheint es da, sich im Laufe eines normalen Gesprächs in die entsprechende Richtung zu entwickeln.

Hier merken wir schnell, wie groß die Gesprächsbereitschaft ist und ob der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um das Thema offensiv zu besprechen. Auch wenn der Zeitpunkt ohnehin kommen wird, gilt es, einen passenden Moment abzuwarten, denn es geht um ein hochsensibles Thema, welches die Eltern in besonderem Maße betrifft sowie beschäftigt.

Wurde bereits über die Notwendigkeit einer Pflege gesprochen, dann steht auch die Frage im Raum, welche Art und Weise sowie welche Frequenz notwendig sind. Hierbei handelt es sich um eine dynamische Situation, die sich manchmal in langen Abständen und manchmal auch innerhalb kurzer Abstände neu bewerten lassen sollte. Wird also von Beginn an eine offene und vertrauensvolle Gesprächskultur implementiert, so fällt es auch leichter, über die Notwendigkeit einer fremden Hilfe zu reden. Es gilt, hier deutlich und in Absprache klar zu machen, welchen Teil der Pflege die Familie selbst leisten kann. Hier besteht immer die Notwendigkeit, dass es sich um einen Akt der familiären Nächstenliebe handelt und nicht um eine belastende Pflicht, welche mit Missmut ausgeübt wird. Somit sollten die Grenzen und Möglichkeiten früh gesteckt werden. Bei der Auswahl einer externen Hilfe kann das gemeinsame Gespräch mit den Eltern erneut von großer Bedeutung sein, denn es handelt sich um eine sehr relevante Entscheidung.

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