10 Tipps für einen guten Start in der häuslichen Pflege

So wird die Betreuung zur Erfolgsgeschichte

Die ersten Tage in der häuslichen Pflege

Die Ankunft einer häuslichen Betreuungskraft ist immer spannend – für alle Beteiligten. Die Betreuungskraft reist aus Ihrem Heimatland nach Deutschland, um hier einen hilfsbedürftigen Menschen zu unterstützen. Sie verlässt ihre Familie, Freunde und ihre gewohnte Umgebung für einen langen Zeitraum. Zwei Generationen aus unterschiedlichen Ländern, die nicht die gleiche Sprache sprechen, werden von nun an unter einem Dach wohnen. Eine Konstellation, die Spannungen bergen kann, aber auch für beide Seiten gewinnbringend und erfüllend sein kann. 

Oft entscheiden die ersten Tage, ob das Zusammenleben funktionieren wird. Wir zeigen Ihnen, wie Sie die ersten Hürden im Umgang problemlos miteinander nehmen!

Tipp 1: Die Anreise Ihrer Betreuungskraft

Die Anreise Ihrer neuen Betreuungskraft erfolgt meist durch eine sehr lange Bus- oder Autofahrt.

Bitte berücksichtigen Sie dies und geben Sie Ihrer neuen Hilfe die Gelegenheit, sich auszuruhen und frisch zu machen, bevor Sie sie in ihre Aufgaben einweisen.

Nicht nur Sie, sondern auch Ihre Betreuungskraft wird aufgeregt sein bei der ersten Begegnung. Ein herzliches Willkommen und ein gemütlich eingerichtetes Zimmer für die Betreuungskraft garantieren ein harmonisches Kennenlernen. Eine erste gemeinsame Mahlzeit bricht das Eis und Informationen können unbefangen ausgetauscht werden.

Tipp 2 : Einweisung in die Aufgaben

Eine ausführliche Einweisung der neuen Kraft ist Gold wert. Am besten ist es natürlich, wenn die Vorgängerin noch einen Tag zusätzlich im Haus ist und der neuen Betreuungskraft alles persönlich zeigen kann.

Viele Fragen erledigen sich dann von alleine. Alternativ können Sie oder ein Angehöriger diese Aufgabe natürlich selbst erledigen.

Hilfreich ist es, wenn Ihre Betreuungskraft den genauen Tagesablauf kennt und sich Routinen entwicklen können. Zeigen Sie ihr, wo sie die Einkäufe erledigen kann, wo die Apotheke ist und welche sonstigen Anlaufstellen wichtig sind (Friseur, Fußpflege, Krankengymnastik, Hausarzt etc.)

Tipp 3: Geduld und Toleranz

Haben Sie etwas Geduld.

Eine neue Betreuungskraft benötigt auch immer eine gewisse Zeit zur Eingewöhnung, um alle Aufgaben so zu erledigen, wie Sie es gewohnt sind. Am Anfang wird vielleicht noch nicht alles so glatt laufen, wie Sie es gewohnt sind.

Wenn die Betreuungskraft beim Einkaufen beispielsweise eine andere Schokoladensorte mitbringt, erklären Sie einfach, welche Sorte Ihnen lieber ist.
Nach unserer Erfahrung sollte man sich gegenseitig mindestens vierzehn Tage Zeit geben, um festzustellen, ob die Chemie stimmt oder nicht.

Tipp 4: Zusammenarbeit mit dem Pflege-Netzwerk

In vielen Fällen kommt zusätzlich ein Pflegedienst für die Behandlungspflege ins Haus. Erklären Sie der Betreuungskraft genau, welche Aufgaben der Pflegedienst übernehmen wird.

Mit einer deutlichen Abgrenzung kommt sich niemand in die Quere und es entstehen klare Aufgabenteilungen.

Dies gilt natürlich auch für alle anderen an der Pflege Beteiligten: zum Beispiel für die Nachbarschaftshilfe, Familienangehörige oder haushaltsnahe Dienstleister (Gärtner, Putzfrau, Essen auf Rädern), die weiterhin ins Haus kommen.

Tipp 5: Ins Umfeld integrieren

Binden Sie Ihr soziales Umfeld mit ein. Stellen Sie den Nachbarn, der Familie sowie allen anderen Kontakten die neue Betreuungskraft vor. Das gibt der neuen Betreuungskraft ein Gefühl der Zugehörigkeit und erleichtert das Miteinander.

In schwierigen Situationen ist es für sie dann auch leichter, sich Hilfe oder Rat zu holen. Es ist auch eine schöne Abwechslung für die Betreuungskraft, neue Menschen kennen zu lernen. Häusliche Pflege - gerade bei bettlägerigen oder dementen Patienten - kann mitunter auch etwas einsam sein.

Ein paar zwischenmenschliche Begegnungen erleichtern den Pflegealltag und fördern das Miteinander.

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Tipp 6: Klare Regeln für die Freizeit der Betreuungskraft

Sprechen Sie mit der Betreuungskraft die gewünschten Freizeitregelungen ab. Der Betreuungskraft steht ein freier Tag (oder wahlweise zwei halbe Tage) in der Woche zu. Welcher Tag ist für alle Beteiligten günstig? Wer kümmert sich dann um den oder die Pflegebedürftigen? Finden Sie eine gute Lösung, damit die Betreuungskraft Ihren freien Tag in Ruhe genießen kann. Ein Pflegedienst, die Nachbarschaftshilfe oder die Tagespflege. Ihre Betreuungskraft wird außerdem zu schätzen wissen, wenn Sie ihr Tipps geben, wie sie ihren freien Tag verbringen kann. Gibt es ein Kino in der Nähe? Oder einen schönen Park? Vielleicht ein gut erreichbares Shopping-Center?

Tipp 7: Umgang mit der Haushaltskasse

Klären Sie die finanziellen Dinge. In den meisten Fällen gehen die Betreuungskräfte auch Einkaufen oder besorgen Medikamente in der Apotheke.

Gibt es eine Haushaltskasse mit Bargeld oder erhält die Betreuungskraft eine EC-Karte? Es ist wichtig, den gewünschten Ablauf sowie den Handlungsspielraum sofort zu klären.

Es hat sich bewährt, eine Haushaltskasse mit Bargeld einzurichten. Mit diesem Geld kann die Betreuungskraft die nötigen Besorgungen erledigen und danach die Belege dort einsortieren.
So behalten Sie und Ihre Angehörigen den Überblick über alle Ausgaben.

Tipp 8: Was tun im Notfall?

Proben Sie den Ernstfall.

Was muss die Betreuungskraft machen, wenn der Pflegebedürftige beispielsweise stürzt oder einen Schlaganfall erleidet? Oder wenn ein wichtiges Medikament fehlt?

Erstellen Sie eine Liste mit entsprechenden Notfall-Rufnummern und legen Sie diese gut sichtbar am Telefon ab. Erklären Sie der Betreuungskraft, was Sie im Falle eines Falles unternehmen soll und wen sie um Hilfe bitten kann.

Auch hier ist es sinnvoll, die Betreuuungskraft mit dem Pflege-Netzwerk (Hausarzt, Pflegedienst, Angehörige etc.) frühzeitig bekannt zu machen.

Tipp 9: Internetzugang für die Betreuungskraft

Sorgen Sie dafür, dass die Betreuungskraft einen Internetzugang hat. Verständlicherweise möchte Ihre Betreuungskraft mit ihrer Familie und ihren Freunden in ihrem Heimatland in Kontakt bleiben. Ein schneller Zugriff auf das Internet (WLAN) ist dafür die Voraussetzung.
Die meisten Betreuungskräfte bringen ihr eigenes Tablet, Smartphone oder ein Laptop mit, um über E-Mail oder Skype engen Kontakt zu ihren Familien zu halten.
Das ist ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens und hilft gegen Heimweh…und verlängert somit auch die Verweildauer der Betreuungskraft. 

Tipp 10: Offen und fair im Umgang miteinander

Sprechen Sie Unstimmigkeiten immer frühzeitig und offen an, damit sich die Situation verändern kann.

Ihre persönliche Kundenbetreuerin von der Sofiapflege GmbH steht Ihnen als Vermittler natürlich bei allen problematischen Fragestellungen hilfreich zur Seite. Ein kurzer Anruf vermeidet langen Unmut - wir helfen Ihnen gerne weiter.

Manchmal beruhen die Missverständnisse auch lediglich auf sprachlichen Barrieren, hier hilft der Google Translator. Gerne arrangieren wir auch ein Gespräch mit einer Person, die sowohl Deutsch als auch die Muttersprache der Betreuungskraft beherrscht.

Gut betreut zu Hause leben

Wenn Sie als Angehöriger oder zu betreuende Person diese Tipps beachten, sind Sie auf dem Weg zu einer harmonischen Betreuungszeit schon weit voran gekommen. Bitte bedenken Sie auch immer, dass es ein Geben und Nehmen ist - wie immer im Leben. Die Betreuungskraft soll sich in Ihrem Haushalt wohl fühlen und gerne bei Ihnen sein. Dann bleibt sie in der Regel auch länger und die Qualität der Betreuung verbessert sich enorm. Umgekehrt sollen natürlich auch Ihre Bedürfnisse und Wünsche erfüllt werden.

Es ist uns ein großes Anliegen, Ihnen während der Betreuungszeit jederzeit mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Wir freuen uns über weitere Anregungen und Vorschläge aus Ihrem Betreuungsalltag! Nehmen Sie einfach Kontakt mit uns auf.

5 Tipps für harmonisches Miteinander

Oft entscheiden die ersten Tage, ob das Zusammenleben funktionieren wird. Wir zeigen Ihnen, wie Sie die ersten Hürden im Umgang problemlos miteinander nehmen!

Tipp 1: Die Anreise Ihrer Betreuungskraft

Tipp 2: Einweisung in die Aufgaben

Tipp 3: Klare Regeln aufstellen und Umgang mit der Haushaltskasse

Tipp 4: Ins Umfeld integrieren und was tun im Notfall?

Tipp 5: Geduld und Toleranz

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Rosemarie Mersch

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